Bei der Portraitfotografie geht es für mich darum, Menschen möglichst authentisch einzufangen. Das kann ein spontaner Schnappschuss in einer gewohnten Umgebung oder ein Shooting im Studio sein. Wenn ich Menschen und Unternehmen portraitiere, gilt für mich, vorab zu klären, was genau gewünscht ist. Meine Herangehensweise und Arbeitsprozesse werden dann darauf abgestimmt und dementsprechend umgesetzt. Das Arbeitsspektrum reicht dabei von einfachen Mitarbeiter*innen-Porträts bis zu holistischen Unternehmenspräsentationen.
Für mich weitet sich der Begriff Portraitfotografie etwas aus. Oft brauchen Unternehmen mehr als ein perfekt ausgeleuchtetes Foto von einer Person vor weißem Hintergrund. Um ein Unternehmen möglichst authentisch in Bildern vorzustellen, ist ein ganzheitlicher Zugang gefragt. So sehe ich mir das Unternehmen gerne genauer an, versuche herauszufinden, wofür es steht, was den Betrieb ausmacht und was in den Bildern vermittelt werden soll. Mehrteilige Portraitserien sind hier ein guter Weg. Wichtig sind die Mitarbeiter*innen, die Arbeitsprozesse und dazugehörige Arbeitsmittel sowie die Unternehmensphilosophie. Was sollen die Bilder nach außen kommunizieren? Ich finde es wichtig, Dinge in den Kontext zu setzen und darin auch vorzustellen. So besuche ich Unternehmen häufig vor Ort, schaue den Leuten bei der Arbeit über die Schulter, lerne sie kennen und nehme Details auf.
Nun zu meinem Zugang zur Portraitfotografie: Ich fotografiere Menschen stets auf natürliche, ungezwungene Art und Weise. Ein Großteil der Menschen wird nämlich nicht gerne fotografiert, da die meisten glauben, sie seien nicht fotogen. Darum führe ich kleine Gespräche, schaffe eine nette Umgebung, gebe etwas Hilfestellung zum Verhalten vor der Kamera und im Handumdrehen entstehen authentische Portraits.